Das Xinjiang-Museum ist sowohl wegen seiner architektonischen Größe als auch wegen der Anzahl seiner Sammlungen einen Besuch wert. Die hier ausgestellten Kulturdenkmäler zeigen seinen einzigartigen Stil, insbesondere jene mit einem starken Seidenstraßen-Stil, was es zu einem der Top-Museen Chinas und zu einem erstklassigen Museum in China macht. Was sind also die zehn größten Schätze des Xinjiang-Museums? Das erste ist das Paarungsbild von Fuxi und NuwaDas Bild der Paarung von Fuxi und Nuwa, ein Seidengemälde aus der Tang-Dynastie, ist 221,5 cm hoch, oben 105,5 cm breit und unten 80,9 cm breit. Fuxi und Nuwa sind die Vorfahren der chinesischen Nation. Der Legende nach sind sie Bruder und Schwester. Fuxi hat den Körper eines Drachen und Nuwa den einer Schlange. Damals gab es nur zwei von ihnen auf der Welt, und dem Bruder und der Schwester blieb nichts anderes übrig, als zu heiraten. Von da an schufen sie nicht nur Himmel und Erde und alle Dinge darauf, sondern wurden auch zu den Vorfahren der menschlichen Fortpflanzung. Auf dem Gemälde halten Fuxi und Nuwa Herrscher in den Händen, umarmen sich, ihre Oberkörper sind ineinander verschlungen, und ihre Schlangenschwänze sind ineinander verschlungen. Über ihnen ist eine glühende Sonne gemalt und unter ihren Schwänzen steht ein heller Mond am Himmel. Die genaue Bedeutung des Gemäldes ist heute nicht mehr bekannt. Manche sagen, es ähnele einem Diagramm der genetischen Struktur des Lebens, während andere sagen, es handele sich um ein mysteriöses Symbol, das sich die Alten ausgedacht haben. Kurz gesagt, es gibt noch keine eindeutige Antwort, was das Bild sehr mysteriös macht. Der zweite Punkt: Fünf Sterne steigen im Osten auf, viel Glück für ChinaDer Brokat „Fünf Sterne im Osten“ ist ein gutes Omen für China. Es handelt sich um einen Armschutz aus Brokat aus der Han-Dynastie. Er ist ein nationales Kulturgut erster Güte und gehört zu den ersten Kulturgütern, deren Ausstellung im Ausland verboten wurde. Er wurde 1995 in einem antiken Grab in den Niya-Ruinen entdeckt. Die Entdeckung dieses Brokats wird als eine der größten Entdeckungen der chinesischen Archäologie im 20. Jahrhundert gefeiert. Der Brokat ist rechteckig mit abgerundeten Ecken, 18,5 cm lang und 12,5 cm breit, mit Brokatoberfläche und Seidenfutter. Es ist ein fünflagiger, glatter Kettfadenbrokat mit neuartigen und einzigartigen Designs und Motiven. Die fünf Gruppen farbiger Kettfäden, darunter Königsblau, Purpurrot, Grasgrün, leuchtendes Gelb und Weiß, werden entsprechend den Mustern angezeigt, wobei Sternmuster, Wolkenmuster und glückverheißende Tiermuster wie Pfauen, Kraniche, das Böse meidende Tiere, Tiger usw. gewebt werden, und die Worte „Fünf Sterne gehen im Osten auf, nützen China“ in kleiner Siegelschrift stehen zwischen jeweils zwei Gruppen von zirkulierenden Mustern. Mit seiner komplexen Struktur und exquisiten Handwerkskunst kann es als die Essenz des Brokats der chinesischen Han-Dynastie angesehen werden. Die Worte auf diesem Brokat und die Worte auf anderen Brokaten, die aus dem Grab ausgegraben wurden, sollten lauten: „Fünf Sterne erscheinen im Osten, was gut für China ist. Wir werden die südlichen Qiang erobern und die vier Barbaren werden sich unterwerfen. Die Chanyu werden sich ergeben und der Himmel wird grenzenlos sein!“ Das bedeutet, dass das astronomische Phänomen, dass fünf Sterne gleichzeitig im Osten erscheinen, gut für Chinas Eroberung ist. Nr. 3: Bemalte Holzfigur des Himmlischen Königs, der auf ein Gespenst trittEine bemalte Holzfigur des Himmlischen Königs, der auf einen Geist tritt. Diese Figur stammt aus dem gemeinsamen Grab des Generals Zhang Xiong aus der Tang-Dynastie und seiner Frau. Diese Art von Figur wurde als „Schutzgott“ vor der Grabtür aufgestellt, um den „Frieden“ des Grabbesitzers zu schützen. Der Himmlische König ist in Farben gehüllt, seine Augen sind weit geöffnet, sein Gesichtsausdruck ist würdevoll und sein Schwung majestätisch. Er treibt Dämonen und Monster aus, um die Seele von Zhang Xiong, dem General der linken Garde von Gaochang, zu beschützen. Eine derartige Holzskulptur des Himmlischen Königs, der auf einen Geist tritt, ist im Land bislang das einzige Beispiel. Objekt 4: Eine bemalte Figur einer Dame auf einem Pferd mit einem SchleierhutEine bemalte Figur einer Dame auf einem Pferd mit einem Schleierhut, eine handgefertigte Tonfigur aus der Tang-Dynastie, die 1972 auf dem Astana-Friedhof in der Stadt Turpan ausgegraben wurde. Die Dame hat ihr Haar zu einem Knoten zusammengebunden und trägt ein Blumenornament auf der Stirn. Sie trägt eine weiße Bluse mit kleinen Blumenmustern am Oberkörper und einen grünen langen Rock mit schwarzen Blattmustern am Unterkörper. Der obere Teil des Rocks reicht ihr bis zur Brust. Sie trägt schwarze Stiefel und reitet auf einem Reitpferd. Ihre Haltung ist elegant und spiegelt die Anmut und Eleganz aristokratischer Frauen der Tang-Dynastie wider. Nr. 5: Damen spielen Schach„Damen spielen Schach“, ein Seidengemälde aus der Tang-Dynastie, ist ein Paravent, der 1972 auf dem Astana-Friedhof in Turpan, Xinjiang, ausgegraben wurde. Das Gemälde war bei seiner Ausgrabung beschädigt, nach der Restaurierung waren jedoch die Bilder von elf Frauen und Kindern darauf zu sehen. Das Gemälde zeigt eine Schach spielende Adelige als Hauptfigur. Um das Thema Schachspielen herum gibt es auch Inhalte wie Dienstmädchen, die die Damen bedienen, und spielende Kinder. Es handelt sich um eine Gruppe detaillierter und farbenfroher Genregemälde, die das Leben adeliger Frauen darstellen. Die edle Dame auf diesem Bild trägt typische Kleidung der Tang-Dynastie. Sie hat ihr Haar zu einem Knoten zusammengebunden, ein herzförmiges Blumenornament auf der Stirn, ein scharlachrotes Kleid und einen grünen Rock, einen Seidenschal und Jadearmbänder an den Händen. Sie sieht aus, als sei sie unentschlossen und in tiefe Gedanken versunken. Der Gesichtsausdruck der Dame wird lebendig mit weichen Linien und realistischer Textur dargestellt. Der Kleidung der Dame nach zu urteilen, muss es sich um die Frau eines Beamten sechsten Ranges handeln. Objekt 6: Bronzene Kriegerfigur aus der Zeit der Streitenden ReicheDie bronzene Kriegerfigur aus der Zeit der Streitenden Reiche wurde 1983 ausgegraben. Sie ist 40 cm groß, hohl und in eine rote Kupferform gegossen. Die Figur hat tiefliegende Augen und eine hohe Nase. Sie trägt einen hochkrempigen Hut mit einem gebogenen Haken an der Oberseite. Ihr Oberkörper ist nackt und sie trägt einen kurzen Rock um die Taille. Beugen Sie das linke Bein und knien Sie sich mit dem rechten Bein hin. Seine Hände sind gefaltet, die Fäuste zeigen zueinander und in jeder Hand befindet sich eine Röhre mit einem Loch, die eine Waffe wie beispielsweise Pfeil und Bogen gewesen sein soll. Sein Körper ist muskulös und sein Blick ist nach vorne gerichtet, was ihm ein mächtiges und kraftvolles Aussehen verleiht. Kriegerfiguren sind in Gräbern aus der Zeit der Streitenden Reiche keine Seltenheit, sie bestehen jedoch im Allgemeinen aus Keramik oder Holzschnitzereien. Kriegerfiguren aus Bronze sind äußerst selten. Es dürften Abbildungen männlicher Sakas sein, einer ethnischen Minderheit, die während der Zeit der Streitenden Reiche im Becken des Yili-Flusses lebte. Objekt 7: Die älteste handschriftliche Kopie der Aufzeichnungen der Drei KönigreicheDieses Fragment ist die älteste handschriftliche Kopie der „Drei Königreiche“, 22 cm lang und 72 cm breit, in offizieller Schrift verfasst. Es sind noch 40 Zeilen mit etwa 570 Zeichen übrig. Es beginnt im zweiten Jahr des Huangchu in Wei (221 n. Chr.), als Liu Bei seine Armee zum Angriff auf Wu führte. Sun Quan schickte Lu Xun, um ihm Widerstand zu leisten, und besiegte die Shu-Armee im folgenden Jahr. Es endete im September des ersten Jahres des Huangwu in Wu (222 n. Chr.), als Wei Wu angriff. Sun Quan „schrieb einen demütigen Brief“ an den Kaiser Wen von Wei, Cao Pi, der antwortete. Wir alle wissen, dass Chen Shou „Die Drei Königreiche“ Ende des 3. Jahrhunderts schrieb, und dieses Fragment wurde nicht lange nach der Veröffentlichung von „Die Drei Königreiche“ geschrieben. Dies zeigt, dass während der Jin-Dynastie der Austausch zwischen den Zentralebenen und den Westregionen sehr eng war und die Geschwindigkeit der kulturellen Verbreitung damals sogar die Vorstellungskraft der Menschen von heute übertraf. Artikel 8: HolzpavillonmodellDas Modell eines Holzpavillons wurde aus dem antiken Grab von Astana ausgegraben. Es stammt aus der Tang-Dynastie vor über 1.000 Jahren. Es ist 20,8 cm hoch und rot. Es besteht aus Balken, Säulen und Konsolen. In der Mitte befinden sich 8 runde Säulen und darunter eine quadratische Basis. Der gesamte Holzpavillon ist voller Charme der wohlhabenden Tang-Dynastie und zeigt, dass der Architekturstil der Zentralebene vor über 1.000 Jahren einen tiefgreifenden Einfluss auf die Region Xinjiang hatte. Dieses „Modell eines Holzpavillons“ ist ein wichtiges kulturelles Relikt, das die alte chinesische Architekturzivilisation repräsentiert. Es enthält die Essenz der alten chinesischen Architekturkonsolen und hat einen besonderen historischen und kulturellen Wert. Objekt 9: Atushi-SchädelfossilWelche Art von Menschen waren die ersten in Xinjiang? Erst mit der Entdeckung des Atushi-Schädelfossils im Jahr 1981 bekamen die Menschen die Antwort. Experten für Archäologie, Anthropologie und Geologie haben die Eigenschaften, das Niveau, die Schichten und die geografische Umgebung des Atushi-Schädelfossils eingehend untersucht und analysiert und festgestellt, dass das menschliche Schädelfossil mindestens 17.000 Jahre alt ist. Es handelt sich um den Schädel eines etwa 18 Jahre alten Mannes und er ist dicker als der Schädel des modernen Menschen. Die Entdeckung des Atushi-Schädelfossils ist von großer Bedeutung. Sie beweist, dass Xinjiang eine lange Geschichte hat und dass Menschen bereits vor mindestens 17.000 Jahren in diesem Land gelebt und sich vermehrt haben. Punkt 10: MamaEs gibt zu viele Mumien im Xinjiang-Museum, und sie sind alle sehr gut erhalten. Berühmte sind die weibliche Leiche von Loulan, die männliche Leiche von Yingpan, die weibliche Leiche vom Xiaohe-Friedhof, die männlichen und weiblichen Leichen von Qiemo usw. Da die Bilder nicht geeignet sind, werde ich keine Fotos von ihnen einzeln hochladen. |
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